Sub
oder Sklave? – Das ist hier die Frage
Beschreiben die beiden Begriffe dasselbe? Oder wo
unterscheiden sie sich?
Je
extremer, desto Sklave?
Beiden Begriffen gemeinsam ist, dass sie im BDSM
Kontext zum gängigen Vokabular gehören.
Ein Sklave ist nach allgemeiner Definition „Jemand, der
in völliger wirtschaftlicher und rechtlicher Abhängigkeit von einem anderen
Menschen als dessen Eigentum lebt“: Das ist natürlich eine sehr extreme
Auslegung.
In Bezug auf BDSM somit oftmals als 24/7, Total Power
Exchange, etc. verwendet.
Dagegen bedeutet Submission in der ursprünglichen
Bedeutung des Wortes lediglich Unterwerfung – ob nun dauerhaft oder nur temporär.
Demnach ist jeder Sklave also ein Sub. Aber eben nicht
jeder Sub ein Sklave, weil das eine intensivere Form von Unterwerfung ist.
Vielleicht – und wie so oft – ist diese semantische
Betrachtung müssig.
Nun liegt im BDSM aber immer auch etwas Spielerisches
und Lustvolles.
Da haben aus meiner Sicht Extreme keinen Platz.
Darum hier meine Definition eines Sklaven:
„Jemand,
der sich in weiten Teilen seines Lebens, insbesondere sexuell, seiner oder
ihrer Top unterwirft.“
Diese Definition erlaubt natürlich auch wieder
Spielräume: Was sind weite Teile? Aber das ist doch gerade schön, dass es sich
jeder so gestalten kann wie es „anregend“ ist. Oder: wie es Spaß macht, ganz
einfach.
Und:
Darf ein Sklave oder auch ein Sub Wünsche haben?
Klar, warum nicht? Das ist ein Entgegenkommen und
Verhandlungsprozess, auf den sich beide einlassen können.
Jeder
hat doch Wünsche!
Und Sklaven wünschen sich häufig, dass ihre Sexualität
der Kontrolle und Willkür ihres Tops vollständig unterworfen ist.
Meine Meinung:
„So
lange klar ist, was die Erwartungen sind, welche Regeln zu befolgen sind und –
wichtig, um es echt zu machen – ob und wie Verstöße sanktioniert sind, ist das
Macht- bzw. das D/S Verhältnis geklärt.“
Dann letztendlich ist es nicht so entscheidend wie man
sich nennt.
Wie seht Ihr das?
Ich freue mich auf eine interessante Diskussion mit
Euch!
Herzlich-sinnliche Grüße, Violetta
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