Selbstbild
und Auftreten der dominanten Lady
Eine natürliche Dominanz ist sicher den wenigsten von
uns in die Wiege gelegt worden. Aber die gute Nachricht ist: Das kann erlernt
werden! Zunächst ist es wichtig, an sich selbst zu glauben. Es geht um ein
gutes und starkes Selbstbild, eine gewisse Souveränität, sich unsichere Momente
einfach nicht anmerken zu lassen. Beim Spiel mit der erotischen Dominanz kann
ich Persönlichkeitsaspekte von mir nach außen treten lassen, die bisher lange
in mir geschlummert haben. Anstatt körpersprachlich auszudrücken „ich mag mich
selbst nicht“ oder „sieh mich nicht an“, tritt nun ein „ich bin eine
wundervolle und begehrenswerte Frau“ und „die Männer liegen mir zu Füßen“. Wie
beim NLP, dem Neuro-Linguistischen Programmieren, geht es darum mit Übungen zu
einer veränderten Wahrnehmung von sich selbst und der Welt, Verhaltensänderungen
zu bewirken, so können SM-Sessions auch euer Alltagsleben bereichern.
Viele meiner Teilnehmerinnen des Workshops
„DominaTraining“ haben mir das nach ihrer Teilnahme bestätigt. Nicht nur das
Liebesleben erfuhr dadurch eine Bereicherung, insbesondere auch das
selbstbewusste Auftreten im Alltagsleben wurde damit ungemein bereichert.
Also, was kann noch hilfreich sein? Es gibt bestimmte
körpersprachliche Signale, die Dominanz ausdrücken. Die kannst du nach Belieben
ausprobieren. Lass nicht die Schultern hängen, sondern steh betont aufrecht. Stemm
die Arme in die Seiten, wenn du stehst. Nicht vor der Brust überkreuzen.
Verteil dein Körpergewicht gleichmäßig auf beide Beine, steh entspannt und lass
dabei die Knie locker. Den Kopf gerade halten. Neig auf keinen Fall den Kopf
zur Seite – das ist eine Demutsgeste, häufig bei Models zu sehen, damit diese
Frauen erotischer wirken.
Sofern du deinem Sklaven gestattest, dich anzusehen,
blick ihm klar und direkt in die Augen. Keine Grimassen und Dauergrinsen!
Sprich klar und deutlich, weniger ist manchmal mehr. Du musst nicht
dauerquasseln, ein paar einfache und klare Anweisungen genügen üblicherweise,
und vermeide dabei möglichst Übersprungsgesten. Das sind Signale, die auf
Unsicherheit schließen lassen. Wie beispielsweise sich am Kinn berühren, die
Haare zwirbeln oder ähnliches.
Ganz schön viel auf einmal? Ich könnte dir ja auch
einfach sagen: Sei authentisch und einfach du selbst. Aber ich denke, an dieser
Stelle möchtest du mal ein paar konkretere Hinweise ;)
Such dir einfach das aus, was dir gefällt und probiere
mal es vor dem Spiegel ein wenig aus oder mit einer guten Freundin. Mit jedem
Mal geht dir das besser in Fleisch und Blut über. Dann musst du auch im Spiel
mit deinem Sklaven nicht ständig darüber nachdenken. Denn darunter würde
vermutlich der Spaß leiden. Schließlich sollst vor allem du auf deine Kosten
kommen. So hat auch automatisch der Sklave was davon! Denn der grösste Wunsch
eines submissiven Mannes ist es, dass es der Lady und anbetungswürdigen Dame
gut mit ihm geht!
Geh es locker an, schließlich bist du diejenige, die
den Ton angibt – und der Sklave ist es, der am Boden kniet und dabei vermutlich
noch mit Fesselungen eingeschränkt ist. Dabei kannst du ihm auch erstmal die
Augen verbinden.
Besonders gut in dieser Situation wirkt es, wenn du nun
mit knallenden Schritten um ihn herum stolzierst. Das schüchtert ihn mächtig
ein und dabei brauchst du nicht mal auf deine Körpersprache zu achten. Nun ist
deine Stimme dein entscheidendes Werkzeug! Besser mit tiefer Stimme, als allzu
hoch. Auch das kannst du in Ruhe vor dem Spiel zuhause üben. Auch nicht zu
schnell. Laaaaangsam. Laut und deutlich, bitte nicht schreien. Das wirkt nicht
dominant, sondern eher hysterisch und das willst du sicher nicht sein, nehme
ich an. Klare Worte lassen deinen klaren Willen erkennen und drücken damit ganz
automatisch deine Autorität aus. Außerdem ist es auch wenig stimmungsvoll, wenn
der Sklave ständig „wie bitte?“ fragen muss ;) Kleiner Praxistipp am Rande:
Sollte dein Sklave eine Maske tragen, ist sein Hörvermögen automatisch etwas
eingeschränkt.
Noch ein Tipp für klare Ansagen: Entspann dein Gesicht,
den Unterkiefer und die Kehle. Der Atem soll frei aus dem Brustkorb fließen. Ein
weiterer Praxistipp: Du musst dich nicht bis zur Unbequemlichkeit
„aufstrapsen“: Kleide dich nach deinem eigenen erotischen Geschmack. Die High
Heels müssen dafür nicht zwingend die Allerhöchsten sein und das Korsett nicht
bis zum Anschlag geschnürt. Das mag rattenscharf aussehen, wenn du dich darin
aber nicht wohl fühlst und nicht frei bewegen kannst, tut es nichts für deinen
dominanten Auftritt. Probier dich auch da in aller Ruhe aus … finde deinen
Geschmack und deinen Style J
Mir hat das Experimentieren immer viel Spaß bereitet.
Willst du eher unnahbar und streng erscheinen? Oder
lieber spielerisch dominant? Das kann auch nach Lust und Laune variieren, du
bestimmst! Dein Sklave folgt … bei allem, was du tust: Es kommt vor allem auf
die gemeinsame Lust und den Spaß an!
Ein toller Artikel, Körpersprache lässt sich schwer unterdrücken, die Wirkung kommt beim devoten Empfänger aber sofort an. Schon oft habe ich eine Femdom erlebt, die ihren Kopf bei der Begrüßung zur Seite gelegt haben. So wie ihre Geste natürlich ist, so ist auch meine Verarbeitung dieser devoten Signale „natürlich“.
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